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Roboter Thymio in den Bergen, 5./6. Klasse Ebnet, SJ 19/20

Die erste grosse Challenge

Seit Oktober fahren in unserem Schulzimmer hie und da die kleinen Thymio-Roboter herum. Sie folgen der Hand, weichen Hindernissen aus, fahren Schlangenlinien, spielen kurze Melodien oder wechseln die Farben. Man hört immer wieder freudige Bemerkungen, wenn die Programmierung geklappt hat, aber ebenso auch: "Jetzt macht dieser Thymio schon wieder nicht das, was er sollte."

Durch die Arbeit mit dem kleinen Roboter stärken die Lernenden ihre Kompetenzen im Bereich Medien und Informatik und sammeln erste Erfahrungen mit der Methode des Computational Thinkings – das sind die Leitgedanken des Projekts, an dem sich fünf Schweizer Schulklassen aus drei Sprachregionen beteiligen können: https://www.swisscom.ch/de/schulen-ans-internet/computational-thinking/thymio.html

Die Ebneter 5./6. KL. hat, wie die anderen vier teilnehmenden Schulklassen, anfangs Februar die erste Challenge gelöst. Die Herausforderung bestand darin, dass die Schülerinnen und Schüler herausfinden sollten, wie der Thymio programmiert war, ohne dabei Einblick in die Programmierung zu haben. Die Vorgehensweise, durch schrittweises Ausprobieren das komplexe Problem zu lösen, umschreibt die Methode des Computational Thinkings, die ein zentraler Punkt in diesem Projekt ist.

Natürlich konnten die Kinder die meisten der zehn kniffligen Programmierschritte knacken und zeigten dabei grossen Einsatz und Lernfreude. Im Anschluss an das Diskutieren der Lösungsmöglichkeiten ging es dann darum, ein eigenes Programmierrätsel zu erfinden. Die originellen Ergebnisse zeigen auf, wie viel Spass das entdeckende und forschende Arbeiten mit dem Thymio den Kindern macht.

Weil auch das Thema der Mehrsprachigkeit im Zentrum des Projekts steht, werden wir unser Rätsel einer Walliser Klasse in Leytron senden, die uns dann eine Rückmeldung dazu geben wird. Wir sind schon jetzt gespannt darauf, wie gut wir ihr Französisch verstehen werden. Gleichzeitig erhalten wir ein Rätsel von der Klasse aus Malvaglia im Tessin, zu dem wir ihnen ein Feedback geben werden. Und im April wartet die nächste Challenge auf uns – die Lernenden werden bestimmt wieder alles geben, um auch dieses Rätsel lösen zu können.

Fotos und Bericht: Franziska Hofstetter-Vogel, Klassenlehrperson 5./6. Klasse Ebnet